Entspannungsverfahren

Andrea Voss Verhaltenstherapie Hannover Verhaltenstherapie Hannover
Entspannung bedeutet zur Ruhe kommen, sich selber spüren, Kraft sammeln und Stärke finden. Entspannung ist auch ein Zustand, der mit anderen unangenehmen Gefühlszuständen nicht vereinbar ist. Das heißt: Angst und Entspannung können nicht gleichzeitig auftreten, sie schließen einander aus. Wenn Entspannung vorliegt, ist sie mit Empfindungen wie Ruhe, Gelassenheit und Wohlbehagen verbunden.

Darin liegt auch der große Nutzen, den das Erlernen eines Entspannungsverfahrens für unsere Psyche besitzt. Negative emotionale oder körperliche Empfindungen können gemindert oder beendet werden.In der psychotherapeutischen Praxis werden Entspannungsübungen aus unterschiedlichen Gründen eingesetzt. Sie dienen dem Abbau von Nervosität, Unruhe, Unsicherheit und Ängsten. Aber auch andere Schwierigkeiten können damit günstig beeinflußt werden, z.B. Einschlafstörungen, Erschöpfungszustände, Verspannungen oder allgemeine Übererregtheit. Darüber hinaus hilft Entspannung bei der Bewältigung unmittelbarer körperlicher Beschwerden, etwa zum Abbau von Kopfschmerzen oder zur Minderung akuter Schmerzen (Zahnarzt).

Entspannungsverfahren werden aber auch systematisch eingesetzt, um die Arbeits- und Konzentrationsfähigkeit des Menschen zu erhöhen, seine Kreativität zu steigern und zur Verbesserung des allgemeinen Wohlbefindens beizutragen.

Dabei werden in meiner Praxis unterschiedliche Verfahren eingesetzt.
Dies sind:

Progressive Muskelrelaxation – Entspannungsverfahren nach E. Jacobsen

Diese Entspannungsmethode wurde von E. Jacobsen entwickelt. Sie wird seit vielen Jahren erfolgreich in unterschiedlichen Bereichen der psychosozialen Arbeit eingesetzt. Die Methode hilft dabei durch gezielte Erzeugung von An- und Entspannung in der Muskulatur einen angenehmen körperlichen und emotionalen Zustand zu erlangen.

Arbeit mit Ruhebildern zur Vertiefung des Entspannungserlebens

Entspannung läßt sich nicht nur körperlich über das Anspannen und Lösen von Muskelgruppen herstellen. Sie kann ebenso über bestimmte Vorstellungen und Phantasien herbeigeführt werden. Nicht nur die wirklichen Strahlen der Sonne können uns wärmen, auch wenn wir in Tagträumen zu einem warmen und sonnigen Strand fliehen, verändert das unser körperliches Befinden. Besonders Kinder lassen sich davon gut ansprechen. Sie besitzen oft eine hohe Suggestibilität.
Man kann sogenannte Ruhebilder gemeinsam erarbeiten und sie später mit den Entspannungsübungen koppeln.

Übungen zur Verbesserung der Körperwahrnehmung

Zu einer tiefen Entspannung können Menschen oft erst dann gelangen, wenn sie in der Lage sind ihren Körper sensibel wahrzunehmen. Indem sie bewußt merken, wie sich der Körper anfühlt, können sie gezielt auf ihn Einfluß nehmen, können sie Verkrampfungen lockern und Anspannungszustände lösen. Voraussetzung dafür, dass Kinder zu einer guten Entspannungsfähigkeit kommen ist also erst einmal, dass sie ihren Körper besser spüren können. Dafür werden entsprechende Übungen gemacht.